Eine, gerade in letzter Zeit, eher arbeitsintensivere Kommission ist der Fachausschuss für Studium und Lehre. Es gibt insgesamt 3 solche FASL: Physik, Meteorologie und Lehramt. Die Hauptaufgabe des FASL besteht darin, wie der Name sagt, sich um jegliche Belange, die die Lehre betreffen, zu kümmern. Dazu gehört in erster Linie, die Lehre zu überwachen. Wie ihr schnell feststellen werdet, bekommt ihr in fast jeder Veranstaltung die Möglichkeit, die Dozierenden zu bewerten (evaluieren). Diese Bögen werden maschinell ausgewertet und die Ergebnisse an die Dozierenden und das Dekanat versandt. Einsicht in die Ergebnisse dieser Evaluation haben nur der Dekan, der Studiendekan und die Mitglieder des FASL. Es ist also deren Aufgabe, zu erkennen, wenn Dozierende schlecht bewertet wurden und gegebenenfalls mit diesen darüber zu reden.
Allerdings reagiert der FASL nicht nur bei besonders schlechten, sondern auch bei besonders guten Evaluationen, denn einmal im Jahr wird der Landeslehrpreis vergeben und es ist Aufgabe des FASL, geeignete Personen dafür vorzuschlagen.
Eine andere Aufgabe besteht darin, in gewisser Weise die Arbeiten anderer Unterkommissionen zu überwachen. So spielt der FASL auch bei der Akkreditierung (das bezeichnet den Vorgang, bei dem der Uni bescheinigt wird, dass der Studiengang allgemeinen Anforderungen entspricht) von Studiengängen eine wichtige Rolle, denn er muss das Endergebnis, das Unterkommissionen erarbeitet haben, absegnen.
Um das etwas verständlicher zu machen, hier ein Beispiel: Um die Umstellung von Diplom auf Bachelor zu vollziehen, wurde eine Kommission eingesetzt, die einen Studienplan und eine Prüfungsordnung erarbeitet hat. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden dem FASL vorgelegt, der sie durcharbeitet und darüber diskutiert, was mitunter etwas länger dauern kann. Kommt die Diskussion zu dem Ergebnis, dass alles in Ordnung ist, kann der Studiengang zur Akkreditierung freigegeben werden.
Wie anfangs schon gesagt, ist die Arbeit im FASL etwas anspruchsvoller, dafür ist man aber nicht allein, denn üblicherweise gibt es vier studentische Vertretende. Außerdem ist es hier möglich, endlich mal mit den Dozierenden zu diskutieren und festzustellen, dass es einige gibt, die sich auch aktiv für Wünsche der Studierenden einsetzen.